Chefökonom Perc Pineda präsentierte in Düsseldorf Zahlen einer starken US-Kunststoffbranche (Foto: Plastics)
Während in den Jahren 2011 bis 2021 für die Kunststoffbranche unter dem Strich nur ein mageres Wachstum von 0,7 Prozent pro Jahr stand, tröstet sich die Plastics Industry Association (Plastics, Washington, D.C. / USA) mit der Tatsache, dass sich das produzierende Gewerbe insgesamt mit einem Minus von 0,5 Prozent noch viel schlechter schlug. Der Zuwachs von 2021 zum Vorjahr lag höher, bei 2,3 Prozent gegenüber 2 Prozent im Industriedurchschnitt.
Die Zahlen zur Kunststoffbranche in den USA, die Plastics-Chefökonom Perc Pineda präsentierte, weisen die Kernbranche als sechsgrößten Industriezweig in den USA aus, mit 12.500 Unternehmen, knapp 1 Mio Arbeitsplätzen und einem Umsatz von 468 Mrd USD (452 Mrd EUR) im Jahr 2021. Zulieferer – insbesondere im Upstream – hinzugezählt, erhöhen sich die Zahlen auf 600 Mrd USD und 1,5 Mio Stellen.
Die US-Amerikaner verbrauchten 2021 Kunststoffprodukte im Wert von reichlich 350 Mrd USD. Inflationsbereinigt ist das ein Plus von 7,8 Prozent. Pineda erwartet, dass wegen des starken US-Dollars die Importe in naher Zukunft stärker wachsen werden als die Exporte. Das würde das bereits üppige Handelsdefizit weiter nach oben treiben.