K-PROFI

K-PROFI unterstützt Kunststoff- und Kautschukverarbeiter in Hochkostenländern effektiv bei ihrem Bestreben, effzienter zu produzieren, Kosten zu sparen und sich im Wettbewerb erfolgreich zu positionieren. Dazu verknüpft das moderne Branchenmagazin Trends aus dem Kunststoff- und Kautschukmarkt mit Innovationen der Kunststoff- und Kautschuktechnik zu Impulsen, Know-how und Lösungen für K-Verarbeiter.

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Hohe Funktionalität bei anspruchsvoller Optik

Man spürt es im Gespräch schnell: Thorsten Eymael, geschäftsführender Gesellschafter von der SE Kunststoffverarbeitung GmbH & Co.KG, ist stolz auf die lange Tradition seines Unternehmens: „Wir sind seit über 100 Jahren in der Kunststoffverarbeitung unterwegs. Mit dieser Erfahrung können wir fast alle Herausforderungen unserer Kunden lösen.“

1921 ging es mit der Verarbeitung von Duroplasten los. Ab den 1940er-Jahren setzte das Unternehmen immer mehr auf das aufstrebenden Thermoplast-Spritzgießen. Seit 1979 setzt man zu 100 % auf die Thermoform-Technologie. Wie das Unternehmen heute Thermoform-Bauteile mit komplexen Geometrien und spritzgussähnlichen Oberflächen herstellt, erfuhr K-PROFI beim Besuch in Langenargen.

Vorbereitet auf den Ernstfall?

Niemand wünscht sich diese Situation herbei, doch ausschließen lässt sie sich nicht: Die Geschäftsführung ist von einer Sekunde auf die andere nicht mehr ansprechbar. Gerade bei inhabergeführten Unternehmen ruht häufig viel Wissen, Verantwortung und Entscheidungsgewalt auf den Schultern einer einzigen Person. Umso wichtiger ist es, für innerbetriebliche Strukturen zu sorgen, die bei deren Ausfall greifen.

Barac Bieri, CEO und Inhaber des Thermoformers Swissplast wollte es für sein Unternehmen wissen. Er verschwand für einen Monat und war für niemanden mehr zu erreichen. Warum er zu diesem Stresstest gegriffen hat und wie sein Stellvertreterteam aus COO Ninyan Bieri, CFO Karin Gröbnitz und der Vorstandsassistenz Rebecca Bader damit fertig wurden, erzählen sie im Gespräch mit K-PROFI.

Von Bio-PE über Materialverhalten bis zu nachhaltigen Verbundwerkstoffen

Der Wissenschaftliche Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Kunststofftechnik (WAK) hat im Oktober 2023 die besten Dissertationen und Diplomarbeiten des Jahres auf dem Gebiet der Kunststofftechnologie ausgezeichnet. Diese jährliche Prämierung mit acht Preisen in vier Kategorien dokumentiert wichtige Fortschritte in Wissenschaft und Technologie der Kunststoffe und soll junge Ingenieurinnen und Ingenieure bei ihrer wichtigen Arbeit sowohl motivieren als auch unterstützen. Die Preisgelder von 3.500 EUR für die jeweils beste Masterarbeit sowie 5.000 EUR für die beste Doktorarbeit wurden wieder von den Branchenunternehmen Brose, Ensinger, Oechsler und Röchling gestiftet.

K-PROFI erfragte bei sechs der Gewinner den konkreten Nutzen ihrer Arbeiten für Kunststoffverarbeiter.

Nachfrageschwäche bleibt das Hauptproblem

Mit einer kurzfristigen Erholung der Wirtschaft bis zur Jahresmitte rechnet in der Kunststoffindustrie derzeit niemand. Ein Viertel aller im Rahmen der 46. Konjunkturumfrage von „Kunststoff Information“ befragten Unternehmen erwartet eine Rückkehr auf das Normalniveau aus Vor-Krisen-Zeiten nicht vor dem zweiten Halbjahr 2024. Rund 41 Prozent der Betriebe der gesamten Wertschöpfungskette prognostizieren im „KI Dialog“ die Normalisierung sogar frühestens für das kommende Jahr 2025.

K-PROFI fasst die die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Umfrage zusammen und zeigt, wie die Kunststoff verarbeitende Industrie ihre Aussichten für 2024 beurteilt.

Mehr Komplexität ins Bauteil bringen

Als Experte für komplexe Inserttechnik mit einer hohen Anzahl umspritzter Einleger hat sich die Kurz Gruppe aus Haigerloch etabliert. Geschäftsführer Jochen Merz begleitet den Werdegang des Unternehmens seit fast drei Jahrzehnten: „Wir bringen die Komplexität ins Bauteil und sparen damit Prozessschritte.“ Ein hoher Grad an Automatisierung unterstützt die Produktion hochpräziser Hybridteile, wie etwa von Radarsensoren für das teilautonome Fahren. Doch entscheidend für das Know-how ist laut Jochen Merz noch ein anderer Aspekt.

K-PROFI erfuhr beim Besuch vor Ort, wie die Kurz Gruppe ihr Inserttechnik-Know-how ausbaut und branchenübergreifend einsetzt.

Wo geht die Reise hin?

Von emotionaler Produktentwicklung über Aromatransfer bis zur E-Mobilität – das Allod Werkstoff- und Technologie-Seminar nahm seine Teilnehmer mit in die Welt der Musik, von Brauereien und Eiscreme-Herstellung sowie die Stromführung in Premium-E-Fahrzeugen. Neues Wissen generieren, Kontakte pflegen und knüpfen kamen neben aktuellen Fragestellungen bei der Jubiläumsveranstaltung im Dezember des vergangenen Jahres nicht zu kurz.

K-PROFI berichtet, wie die beliebte Fachveranstaltung erneut aktuellen und besonderen Fragestellungen ein Podium bot.

Ist Lebensmittelkontakt für Rezyklate tatsächlich erstrebenswert?

„Unseren heutigen Wohlstand haben wir nur, weil es Kunststoffe gibt“, bringt Dr. Herbert Snell die Meinung der allermeisten die in der K-Branche Tätigen, auf den Punkt. Der freie Berater für die Recyclingbranche wünscht sich neue Wege, um den Absatz von Rezyklaten zu erhöhen und das Kunststoffbashing zu unterbinden. Ähnlich sehen es die Geschäftsführer der Gneuß Kunststofftechnik Daniel und Dr. Stephan Gneuß, die anlässlich des Technologie Events im letzten November unterschiedliche Maschinentechnologien für das Recycling von Kunststoffen vorstellten.

Wie kritisch sie die derzeitigen Regularien auf EU-Ebene einschätzen, was sie von den Zulassungsverfahren der EFSA bzw. FDA halten und welches Umdenken wünschenswert wäre, erläuterten sie gemeinsam im Gespräch mit K-PROFI.