Für Verarbeiter von PMMA könnte die Lage in den nächsten Wochen schwieriger werden. Der europäische Marktführer Röhm (Darmstadt) erklärte Force Majeure für das Vorprodukt MMA aus Wormser Produktion. Ein Sprecher bestätigte auf Nachfrage ein „technisches Problem“. Die dortige Anlage laufe „mit stark reduzierter Last“, weil Reparaturarbeiten im Gang seien. Gleichzeitig steht die Schwesteranlage in Wesseling wegen routinemäßiger Wartung still.
Angesichts der weltweiten Logistikprobleme dürfte der Ausfall auch Auswirkungen auf die PMMA-Produktion haben. Zwar ist die Produktion der Formmassen bislang nicht eingeschränkt, aber es könnte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich der Engpass bemerkbar macht. Ein Sprecher der PMMA-Einheit gab sich jedoch zuversichtlich, dass man die Lage meistern werde, ohne auch für die Formmassen Force Majeure melden zu müssen.