Märkte, auf denen frische Produkte verkauft werden, bleiben bis 2025 von dem Verbot dünner Kunststofftragetaschen ausgenommen (Foto: iStockPhoto/Izabela Habur)
Das bevölkerungsreichste Land der Erde sagt nach den Importeinschränkungen nun auch dem Kunststoffeinsatz im Land den Kampf an. Wie die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) und das chinesische Ministerium für Ökologie und Umwelt in Peking mitteilten, sollen in mehreren Schritten bis 2025 der Verbrauch von Einwegprodukten erheblich gesenkt sowie die Recyclingquoten gleichzeitig erhöht werden.
Nicht nur Einweggeschirr aus geschäumten Kunststoffen (EPS oder EPP), Wattestäbchen aus Kunststoff und Haushaltschemikalien, die Mikroplastik enthalten, geht es an den Kragen, sondern in erster Linie der ohnehin weltweit gebeutelten Plastiktüte. So stehen die ultradünnen Einkaufstüten in einer Stärke von weniger als 0,025 mm ab sofort auf der Verbotsliste; bis Ende 2020 dürfen diese in großen Metropolen nicht mehr abgegeben werden. Ende 2022 soll das Verbot dann auch in kleineren Städten gelten.