Miele: Hausgerätehersteller verordnet sich Sparkurs und neue Struktur

11.11.2019

Die Kapazität der Waschmaschinenfertigung im Stammwerk Gütersloh wird in den nächsten Jahren zum Teil nach Polen verlagert (Foto: Miele)Die Kapazität der Waschmaschinenfertigung im Stammwerk Gütersloh wird in den nächsten Jahren zum Teil nach Polen verlagert (Foto: Miele)

Der nach eigener Lesart weltweit führende Hersteller von Premium-Hausgeräten Miele (Gütersloh) reagiert auf den seit zwei Jahren andauernden Wachstumsrückgang mit einer grundlegenden Neuaufstellung. Um wie es heißt „die Wirtschaftlichkeit der Gruppe zu sichern" – eine Aussage, die zudem auf nicht zufriedenstellende Ergebnisse hindeutet, über die der Familienkonzern traditionell schweigt – soll das operative Geschäft in acht Business Units aufgeteilt werden. Dieser Kraftakt kostet Geld, das „überwiegend über weniger Sachausgaben", aber auch mit dem Abbau von fast 1.100 Stellen hereingeholt werden soll. 

Die Kunststoffverarbeitung – konzentriert im Werk in Warendorf  – wird von den Maßnahmen unberührt bleiben, wie ein Sprecher auf Nachfrage erklärte. Das Werk soll zunächst keiner Geschäftseinheit zugeordnet werden, sondern „eigenständiges Kompetenz- und Technologiezentrum mit Querschnittsfunktion" bleiben. Die Auslastung in Warendorf wird mit dem Hochlauf der neuen Waschmaschinenfertigung im polnischen Ksawerów steigen. Dort wird zwar eine Spritzgießfertigung für bestimmte Komponenten eingerichtet, Teile sollen jedoch auch aus Warendorf nach Polen geliefert werden.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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