Für 1,6 Mrd EUR will die BASF SE (Ludwigshafen) das integrierte Polyamid-Geschäft von Solvay (Brüssel / Belgien) übernehmen. Die beiden Unternehmen sind sich bereits einig über die Transaktion, eine entsprechende Vereinbarung wurde abgeschlossen. Allerdings bedarf es für einen bindenden Kaufvertrag noch „Konsultationen von Solvay mit den relevanten Sozialpartnern". Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden soll der Deal im dritten Quartal 2018 vollzogen werden, so die Vorstellungen.
Die BASF sieht durch die Übernahme Vorteile durch strukturelle und regionale Ergänzungen im Portfolio – strukturell bei PA 6.6, regional insbesondere in Asien und Südamerika. Neben der Kapazitätsausweitung bei den Polymeren ist auch die Rückwärtsintegration zu ADN (Adipodinitril), dem Schlüssel-Rohstoff für die PA 6.6-Wertschöpfungskette, ein wesentlicher Aspekt der geplanten Transaktion. Die Geschäfte sollen den Konzernbereichen Performance Polymers und Monomers zugeordnet werden.